
Was ist die Gemüsezeit?
Die Gemüsezeit Altluneberg ist eine Gemüsevielfaltsgärtnerei die von uns, Sarah & Phillip Puckhaber, Anfang 2020 gegründet worden ist. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Menschen in unserer Region mit nachhaltigem Bio-Gemüse und Bio-Jungpflanzen zu versorgen. Gemeinsam mit unseren Abonnent:innen und Kund:innen reduzieren wir unseren ökologischen Fußabdruck, ermöglichen den regenerativen Gemüsebau in unserer Gemeinde Schiffdorf und setzen so ein Zeichen für eine gesunde und stabile Zukunft in der Ernährungswende. Mit einem Gemüseabo kannst du zu einem wichtigen Baustein unserer Gärtnerei werden. Du trägst dann einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Gärtnerei stabile Einnahmen hat, Planungssicherheit erhält und das angebaute Gemüse einen sicheren Abnehmer oder Abnehmerin findet und somit weniger Lebensmittelverschwendung stattfindet. Ohne das Abonnement ist der Anbau von Gemüse wenig planbar und die Risiken für eine kleine Gärtnerei sehr hoch. Deshalb ein dickes DANKE an alle Abonnent:innen, die sich bei uns dazu verpflichten, gemeinsam Verantwortung für das angebaute Gemüse zu übernehmen.

Warum unser Gemüse
Vorteile für Abonnent:innen
- Hohe Gemüse- & Sortenvielfalt
- Regionales & saisonales Gemüse
- Herkunft des Gemüses kennen
- Anbau ohne chemisch-synthetische Düngemittel
- kein für die Umwelt schädlicher Pflanzenschutz
- Biozertifiziert
- stets frisch geerntetes Gemüse
- Transparenz & Nachhaltigkeit
- Direkter Kontakt zwischen Erzeuger und KundInnen
- Möglichkeit durch Feedback den Anbau mitzugestalten
- Du bekommst kein Gemüse, dass du nicht magst oder verträgst
- Verpackungsarm in Mehrwegkisten
- Wöchentlicher Newsletter mit passendem Rezept & Gemüsekisteninfo
Ihr könnt euch darauf verlassen, dass ihr unser Gemüse bedenkenlos (keine Chemie am Gemüse) verzehren könnt. Wir bauen unser Gemüse so nachhaltig wie möglich, ohne chemisch-synthetische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel, in reiner Handarbeit an. Jeden Donnerstag während der Gemüsekistenabholung habt ihr die Möglichkeit durch den Gemüsegarten zu gehen um zu sehen wie es eurem Gemüse geht. Dabei sind wir für jegliches Feedback offen.

Wie schaffen wir es davon zu leben
Vorteile für Gemüsegärtner:innen
- regelmäßiges und direktes Kundenfeedback
- gesichertes Jahreseinkommen durch Abokisten
- gute Planungsgrundlagen
- Unabhängigkeit von schwankenden Marktpreisen
- genauere Gemüseproduktion
- flexibler Arbeitsalltag
- arbeiten mit der Natur
- ausüben unserer Leidenschaft – das Gärtnern
Wir als Gemüsegärtner und damit Kleinbauern der Region erhalten durch einen festen Kundenstamm ein gesichertesEinkommen, mit dem wir planen können. Auf dieser Basis erstellen wir einen Anbauplan für das Gemüse unserer Kunden. So stellen wir sicher immer genügend Gemüse, ohne große Überschüsse zu produzieren. Das spart Kraft, Zeit und viele wichtige Ressourcen. Durch unsere AbonnentInnen erhalten wir regelmäßiges Feedback und haben damit die Möglichkeit unser Gemüseangebot stetig zu verbessern und auf die Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Durch die geringe Anbaufläche kommen wir ohne große Maschinen aus und können nachhaltiger produzieren. Zudem können wir den ganzen Tag an der frischen Luft arbeiten und unseren Tag flexibel gestalten, neue Sorten anbauen und vieles ausprobieren, was euch am Ende zugutekommt.

Upcycling
Natur, Umwelt und Boden
- Geringe Bodenbearbeitung für den Erhalt natürlicher Bodenstrukturen
- Verzicht auf große Landmaschinen
- Kurze Transportwege des Gemüses
- Winter ist Schonungszeit für Gärtner:in und Garten
- Ausgleichsflächen zum Gemüsegarten
Unser Anbaukonzept sieht vor, dass wir den Boden so wenig wie möglich bearbeiten. Umgraben, und damit das Leben der Würmer und Mikroorganismen auf im wahrsten Sinne „auf den Kopf stellen“ entfällt bei uns. Daher versuchen wir lediglich die obersten 5–8 cm Boden zu bearbeiten, damit wir gut pflanzen uns säen können. Nicht unser gesamter Garten besteht aus Anbaufläche. So haben wir auch einen kleinen Wald mit Totholzhecken, eine Wiese, die selten gemäht wird oder eine Streuobstwiese, um eine möglichst große Vielfalt und Lebensraum auf unserem Gärtnerhof zu haben. Das Gemüse wird im Umkreis von 20 km vermarktet und verzichten damit auf lange Transportwege. Gemüse von hier, für hier! Der Winter dient uns, dem Garten und der Natur als Schonungszeit. Da wir biointensiv wirtschaften, brauchen Garten und Gärtner diese Pause zur Regeneration.

Gemeinde Schiffdorf und umzu
Vorteile für die Region
- Die Gemeinde erhält ein nachhaltig arbeitendes Unternehmen
- Einwohner:innen erhalten Zugang zu regenerativ angebauten Lebensmitteln und Pflanzen
- Inspiration für andere, ähnliche Projekte zu starten
Die Region wird durch einen nachhaltig wirtschaftenden Betrieb gestärkt und bekommt Zugang zu natürlich angebautem Bio-Gemüse. Dadurch wird die Region ein kleines Stück unabhängiger von Gemüse das lange Wege auf sich genommen hat. Unser Projekt kann die Menschen der Gemeinde inspirieren ähnliche Projekte zu starten.
Umbau der alten Gärtnerei Hoops in Altluneberg
Unsere Gemüsegärtnerei der Zukunft
Ende 2017 bekamen wir die Möglichkeit die alte Gärtnerei Hoops in Altluneberg anzusehen mit der Möglichkeit auf den Kauf der alten Blumengärtnerei. Wir wussten, das Gebäude und das Land sind groß und vor allem alt und sehr renovierungsbedüftig. Schon nach kurzer Zeit stellte sich nicht mehr die Frage, ob wir das Grundstück kaufen,
sondern nur noch wie wir das ganze anstellen. Denn in unserem alten Garten
hatten wir von Jahr zu Jahr weniger Platz und es hätte nicht mehr viel daran
gefehlt, dass wir den Rasen auch noch umgegraben hätten, um dort Gemüse
anzubauen.
Der Garten wuchs und damit auch der Erfahrungsschatz. Auch für unsere Hühner und Hunde wünschten wir uns ein neues größeres Zuhause. Die Anfangsidee war jedoch die reine Selbstversorgung mit Gemüse, Obst und Eiern. Mit der Zeit kam uns die Idee, dass es doch auch möglich sein muss, vom eigenen Garten komplett zu leben. Das hatte die Generation vor uns hier doch auch schon geschafft. Gemüse in größeren Mengen anzubauen ist jedoch völliges Neuland für uns, aber mit einer guten Planung, wie wir jetzt wissen, durchaus zu bewältigen. Dabei inspirierten uns Konzepte wie z. B. das
Market Gardening. Durch ausgefeilte Techniken im Gemüsebau ist es möglich auf weniger als einem Hektar genug anzubauen, um davon leben zu können. Und genau das Projekt haben wir Anfang 2020 gestartet. Denn wir glauben, dass der regionale Anbau von Gemüse in klein strukturierten Betrieben die Zukunft sein kann.